5 Jahre Das Netz: Jahresrückblick Digitalisierung und Gesellschaft


Das Magazin „Das Netz 2016–2017“ erscheint zum fünften Mal. Politiker_innen, Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen und Expert_innen schreiben über die Veränderungen, die Smartphones, Computer und das Internet in unserem Alltag, in Politik, Wirtschaft und Kultur auslösen.

Auf 270 Seiten versammelt „Das Netz“ Essays, Betrachtungen, Reportagen und Berichte zu Themen wie die Sicherheit bei Smart Homes, wie Big Data für die medizinische Forschung und Prävention eingesetzt werden kann, Wahlkampf und soziale Medien, Social Bots, Netzneutralität, Bitcoin und Smarte Verträge, Serien über Hacker und Digitalisierung und vieles mehr.

Daneben gibt es unter anderem Interviews mit dem Bundesjustizminister Heiko Maas über Menschen und Algorithmen, Wolfgang Kleinwächter über Internetregulierung, mit Stefan Will darüber, wie die Volkshochschulen digitale Lernwerkzeuge einsetzen möchten, mit Tatiana Bazzichelli über die Veranstaltungsreihe Disruption Network Lab, mit Jan Philipp Albrecht über die digitale Europapolitik und mit Lisa Basten über kreative Arbeit.

Das Cover entwarf diesmal der englische Künstler Sam Chivers. Er beschäftigt sich mit dem „verschwommenen Grenzbereich zwischen Technik und Natur“ und zeigt, wie wir unsere Umgebung immer mehr gestalten und digital erfassen. Sein Cover für „Das Netz 2016–2017“ stellt die Schönheit und Offenheit der Abstraktion der Urwüchsigkeit der Natur gegenüber – zwei Zustände, die wir als Menschen miteinander verbinden müssen.

Alltag, Politik, Wirtschaft und Kultur

Wie schon beim letzten Mal betrachtet „Das Netz 2016–2017“ die Digitalisierung unter den vier Aspekten Alltag, Politik, Wirtschaft und Kultur.

Ohne unsere Smartphones fühlen sich viele Menschen heute geradezu nackt. Spiele wie Pokémon Go und Messenger-Apps wie Snapchat sind im Jahr 2016 vor allem für junge Menschen (aber nicht nur) zu wichtigen Alltagsbegleitern geworden. Dennis Kogen und Duygu Gezen erklären den Hype. Daneben schauen sich unsere Autor_innen Phänomene wie Hatespeech, Bildung im Netz – in Schulen aber auch selbstorganisiert in Fablabs und Makerspaces –, künstliche Intelligenz und sexuelle Aufklärung an.

Das große Thema der zweiten Hälfte 2016 war der US-amerikanische Wahlkampf, an dem man beispielhaft sehen konnte, welche Rolle inzwischen Big Data, Profiling und die sozialen Medien in der politischen Kommunikation spielen. Die Kommunikationsberater Axel Wallrabenstein und Adrian Rosenthal fragen, was kann man daraus für die Zukunft lernen – in Europa, aber auch ganz konkret in Deutschland für den Wahlkampf 2017. Wir befragen dazu auch die großen Parteien in Interviews mit Katharina Barley (SPD), Nadine Schön (CDU), Christian Lindner (FDP) und in Kommentaren von Halina Wawzyniak (Die Linke) und Konstantin von Notz (Die Grünen).

In der Wirtschaft haben wir uns der Themen Bitcoin, Blockchain und Smart Contracts angenommen. Was sind diese neuen Technologien, von denen manche behaupten, sie werden die Art und Weise revolutionieren, wie wir Verträge und Transaktionen vornehmen? Neben den Features gibt es Interviews: mit Andreas M. Antonopoulos über die politischen Verheißungen von Bitcoin und mit Shermin Voshmgir über Blockchain und den Weltcomputer.

Die Serien „Mr. Robot“, „Halt and Catch Fire“, „Silicon Valley“, „Cyber CSI“ nähern sich dem Thema „Digitalisierung und Gesellschaft“ von der fiktionalen Seite her. Der Filmkritiker Andreas Busche schaut sich genauer an, was sie uns darüber mitteilen. Daneben haben wir im Kulturteil ein Interview mit dem Computerpionier Konrad Zuse von 1985 ausgegraben, in dem er die Auswirkungen der beginnenden digitalen Datenverarbeitung analysiert. Das Heft schließt ab mit einem Ausschnitt aus dem Buch „Anime Elettriche“ (Elektrische Seelen) des italienischen Theoriekollektivs Ippolita über Gamification, der erstmals auf deutsch übersetzt wurde.

Print, E-Book, Online

„Das Netz 2016–2016“ informiert über die wichtigsten Entwicklungen in unserer digitalisierten Gesellschaft geben – kompetent, verständlich, übersichtlich.

„Das Netz 2016–2017“ erscheint im Print, als E-Book und kann auf der Webseite dasnetz.online auch im Volltext gelesen werden. Nahezu alle Artikel stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz.

Bestellen kann man das Heft als Print für 14,90 Euro und als E-Book für 4,99 Euro.